Informationen zur Bruichladdich Destillerie
Geschichte
Wie so viele andere schottische Destillerien auch produziert Bruichladdich ihren Whisky auf der schottischen Insel Islay. Ihre Gründung erfolgte im Jahr 1881 durch Robert, John und William Gourlay Harvey. Nur zweimal stellte die Destillerie ihre Produktion ein und wurde wieder neu eröffnet. Seit 2012 gehört die Bruichladdich Destillerie zum Getränkehersteller Rémy Cointreau, der für sie 58 Millionen Pfund Sterling gezahlt hat.
Für die Destillation des Whiskys wird Wasser aus einer Quelle genutzt, die sich auf dem Gebiet der Octomore Farm befindet. Für die Whiskyproduktion werden noch Anlagen genutzt, die aus den Gründungsjahren stammen. Die Destillerie wurde 1881 als solche geplant und nicht – wie sonst oft üblich – in früheren Bauernhäusern untergebracht. Im zentralen Hof waren die Darren und die Dampfmaschine untergebracht, die der Stromerzeugung dienten.
Details zur Destillierung und Abfüllung
Die Bruichladdich Destillerie ist mit einem 6,2 Tonnen Maischebottich und sechs Gärbottichen ausgestattet. Diese haben ein Fassungsvermögen von insgesamt 21.000 Litern. Die Destillation erfolgt in zwei Rohbrandblasen, die ein Fassungsvermögen von zusammen 23.000 Litern aufweisen, und zwei Feinbrandblasen (insgesamt 21.000 Liter Fassungsvermögen). Hier werden sie durch Dampf erhitzt. Im Jahr 2003 wurde eine neue Abfüllanlage in Betrieb genommen, im Jahr darauf die eigene Böttcherei geschaffen. Im Jahr 2004 ging man auch dazu über, den Malz aus Bio-Gerste zu gewinnen, die wiederum auf der Insel Islay gewachsen ist.
Viele Tätigkeiten werden in dieser Destillerie noch von Hand erledigt. So ist eine manuelle Kontrolle des Produktionsprozesses möglich. Gleichzeitig erhalten die beteiligten Mitarbeiter ein großes Wissen über jede verbaute Rohrleitung, jedes Ventil und jede weitere Nuance, das es ihnen ermöglicht, nicht nur drei verschiedene Sorten Single Malt herzustellen, sondern auch einen ersten Islay Dry Gin abzufüllen.
Geschmackliche Eigenschaften
Bruichladdich Whisky zeichnet sich durch seinen etwas zitrushaltigen Geschmack aus. Er wird nicht coloriert, sondern in der Originalfarbe abgefüllt. Für die Färbung des Whiskys sorgen allein die verwendeten Fässer. Eine Kaltfilterung erfolgt nicht. Dadurch bleiben die natürlichen Öle enthalten. Bei Kaltfilterungen besteht die Gefahr, das die Geschmacksverbindungen unter ihr leiden. Zugleich kann es zu Ablagerungen kommen. Gerade diese Verbindungen sind für das komplexe Geschmacksprofil und das Mundgefühl eines Single Malts verantwortlich.
Bruichladdich Whisky kaufen
Stöbern Sie durch unsere bislang noch sehr kleine Auswahl an Bruichladdich Whiskys. Da diese unserer Erfahrung nach eine immer größere Nachfrage erfahren, sollten Sie sich mit einer Flasche bevorraten.