Was ist der teuerste japanische Whisky der Welt? Die Antwort für den Yamazaki 50 brachte eine Auktion mit einem bis heute unbekanntem Bieter. Was viele nicht wissen, vom Yamazaki 50 gibt es mehrere Abfüllungen. Wir stellen den Yamazki 50 – den bis heute teuersten japanischen Whiskys der Welt – einmal genauer vor.
Whisky wird seit einiger Zeit nicht nur als Genussmittel, sondern auch als Sammelstück und Investment angesehen. Das ist sicherlich auch dem weltweit sehr niedrigen Zinsniveau zu verdanken - denn viele suchen sich nun andere Möglichkeiten zur Geldanlage. Eine Möglichkeit dazu bietet der Kauf respektive die Ersteigerung exquisiter Whiskyflaschen.
Zwar haben bei den teuersten Whiskys immer noch die schottischen Brände die Nase vorn, aber japanische Abfüllungen holen stark auf. Der aktuell (Dezember 2019) teuerste Whisky ist ein Macallan 1926 Single Highland Malt Scotch Whisky, der 1986 sein First-Bottle und 2002 sein Re-Bottle erhielt. Er wurde im Jahr 2019 im Londoner Auktionshaus Sotheby’s für umgerechnet 1,74 Millionen Euro versteigert.
Die teuersten japanischen Whiskys der Welt
Zu den weltweit teuersten japanischen Whiskys gehört der Yamazaki 50, von dem es insgesamt drei Abfüllungen gibt. Diese wurden in den Jahren 2005, 2007 und 2011 vorgenommen. Aktuell drittteuerster japanischer Whisky ist der 2011 in 150 Flaschen abgefüllte Yamazaki 50 Single Malt Whisky. Er wurde in einer handgefertigten exklusiven Holzverpackung auf den Markt gebracht und erzielte im Januar 2018 in Hongkong während einer Sotheby’s Auktion einen bis dahin unerreichten Erlös von knapp 300.000 US-Dollar. Sotheby’s hatte seinen Wert vorab auf umgerechnet 90.000 bis 140.000 US-Dollar taxiert.
Im August 2018 kam die nächste Flasche Yamazaki 50 unter den Hammer und erzielte hier einen Erlös von umgerechnet 343.000 US-Dollar. Hierbei handelte es sich um eine Flasche aus der Erstauflage aus dem Jahr 2005.
Schon 2019 wurde dieser Rekordbetrag bei einer Versteigerung im Auktionshaus Ravenel Taipei (Taipeh) überboten, und das wiederum durch eine Yamazaki 50 Flasche aus dem gleichen Fass, die ebenfalls 2005 abgefüllt wurde. In Taipeh erzielte sie einen Rekordpreis von umgerechnet knapp 430.000 US-Dollar.
Wer diese drei Flaschen ersteigert hat, wurde von den Auktionshäusern nicht bekanntgegeben. Der Käufer machte den Yamazaki 50 damit aber zum teuersten japanischen Whiskys der Welt.
Was ist die Besonderheit am Yamazaki 50 Single Malt Whisky?
Der Yamazaki 50 Single Malt Whisky konnte in japanischen Eichenfässern heranreifen und zeichnet sich durch ein reiches, reifes Aroma aus, welches unter anderem an Aloeholz und reife Früchte erinnere. Am Gaumen soll dieser Whisky glatt und nahezu seidenartig schmecken, wobei süßliche und rauchige Untertöne hervortreten.
Worin unterscheiden sich die Yamazaki 50-Abfüllungen?
Es gibt insgesamt drei Ausgaben der 50-jährigen Yamazaki. Die erste Ausgabe wurde 2005 abgefüllt, die zweite 2007 und die dritte 2011. Nur 50 Flaschen wurden für die Erstauflage produziert, bei der dritten waren es 150. Angaben zur Anzahl der abgefüllten Flaschen des zweiten Releases haben wir leider bisher nicht gefunden.
Den größten Unterschied zwischen den drei Abfüllungen macht die Beschriftung aus. Wurde bei der Erstabfüllung in die Flaschen der Schriftzug „Suntory Single Malt Whisky „Yamazaki““ eingeprägt, so findet sich hier bei den beiden anderen Ausgaben der Schriftzug „The Yamazaki Single Malt Whisky“. Die Flaschen der Abfüllung aus dem Jahr 2011 wurden von Suntorys Master Blender Fukuyo Shinji signiert. Auch der Alkoholgehalt der Destillate fällt unterschiedlich aus. Beim 2011er Release liegt der Alkoholgehalt bei 57,0 % Volumen, bei der 2005er und 2007er Abfüllung bei 53,0 % Volumen.
Als die Flaschen in den Handel kamen, waren sie im Übrigen zu Preisen ab umgerechnet 9.000 Euro erhältlich. Schon anhand dessen lässt sich leicht ausmachen, welche Wertsteigerung sie spätestens seit 2011 erfahren haben.
Aber auch Flaschen anderer japanischer Destillerien erfreuen sich bei Sammlern immer größerer Beliebtheit und sind als Kapitalanlage sehr beliebt. Vor allem Destillate bereits geschlossener Brennereien, aber auch der Nikka Destillerie, erzielen hier große Gewinne. Es bleibt abzuwarten, welche japanischen Abfüllungen die Phalanx des Yamazaki 50 durchbrechen können. Sicher wird es in naher Zukunft auch japanische Whiskys geben, die den Rekorderlös des Macallen 1926 erreichen können.
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